Parodontitis
- Parodontalbehandlung
Allgemeines:
Der Begriff "Parodontitis" leitet sich von dem Wort "Parodont"
a b. Darunter ist der Zahnhalteapparat, d.h. das gesamte
Verankerungssystem des Zahnes im Knochen zu verstehen. Alle
häufig
vorkommenden entzündlichen Erkrankungen des Parodont
(
Zahnhalteapparates) bezeichnet man als Parodontitis.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wir diese Erkrankung als Parodontose
bezeichnet.
Die Ursuche ist
meist eine
Infektion durch Bakterien , die zunächst eine
Zahnfleischentzündung ( Gingivitis ) hervorrufen, die bei
Nichtbehandlung dann auf den Knochen und den Zahnhalteapparat
übergreift. Dann spricht man von Parodontitis.
Symptome
- Rötung und
Schwellung des Zahnfleische
- Zahnfleischbluten beim
Zähneputzen
- bei unbemerkten Verlauf,
Zahnbeweglichkeit
- veränderter
Mundgeruch
- Zahnfleischrückgang
- eitrige Prozesse
Risikofaktoren:
- Rauchen
- mangelnde Mundhygiene
- Krankheiten wie Diabetis oder
Arthritis
- Schwangerschaft
- genetische Veranlagun
Therapie
Gingivitis:
-
Ininitialtherapie:
Zahnreinigung und Unterweisung in Mundhygiene
möglichst mit mehrmaligen Kontrollen.
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Konventionelle Therapie
bei Parodontitis
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Zunächst
wird
der Zahnarzt neben der Reinigung Zahnflächen auch
die
Taschen von dem sich darin befindenden Zahnstein entfernen. Mit Hilfe
von Küretten oder mit
Ultraschallscalern wird
die Tasche geöffnet und der Zahnstein von der
Wurzeloberfläche entfernt. Der Zweck dieser Behandlung ist die
Entfernung eines Großteils der Bakterien aus der
parondontalen
Tasche, damit sich die Entzündung zurückbildet.
Behandlung
wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt
und ist
weitgehend schmerzfrei. Der Erfolg sollte nach 3 – 4 Wochen
kontrolliert werden.
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Die
medikamentöse Therapie der Parodontitis
Zur
Unterstützung der
konventionellen Therapie ( nicht alleine) kann man eine
medikamentöse ( Antibiotika) Behandlung
durchführen.
Dies kann durch eine lokale Therapie
geschehen, dabei wird das Medikament an mehreren Tagen direkt in die
parodontale Tasche eingebracht, oder durch eine systematische
Therapie, durch
Einnahme eines Antibiotikums.
Die
chirurgische Therapie der Parodontitis
In den
letzten Jahren ist auch die Laserchirurgie
bei der Behandlung von Parodontitis zu einem anerkannten
Verfahren geworden und kann in manchen Fällen den
chirurgischen
Eingriff ersetzen.
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Bei schweren
Fällen von Parodontitis kann ein
chirurgische Eingriff
nötig sein. Bei einer Zahnfleischtaschentiefe ab 6 mm lassen
sie
sich auf konventionelle Weise oft nicht mehr reinigen. Hier ist ein
chirurgischer Eingriff erforderlich.
Auf die verschiedenen Arten der Parodontalchirurgie wollen wir hier
nicht nähr eingehen.
Auch wir sind in unserer Praxis bemüht ohne chirurgische
Eingriffe
auszukommen, diese lassen sich allerdings nicht immer vermeiden und
sind auch um eine nachhaltige Lösung zu erreichen oft
notwendig.
Der Eingriff
wird unter Lokalanästhesie
durchgeführt, bei Angstpatientet bietet sich die Lachgas-Analgesie
an.
Bitte
bedenken Sie bei allen Maßnahmen, ohne eine
vernünftige Mundhygiene
kein dauerhafter Erfolg bei allen Behandlungen.
Bewegliche Zähne geben keinen guten Halt für den
Einsatz von Prothetik und machen eventuell Implantate
erforderlich.
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