Implantate
Sprechen, Essen
und lachen
soll mit künstlichen Zähnen möglichst
genauso gut
funktionieren wie mit dem eigenen Gebiss. Dieser verständliche
Wunsch lässt sich jedoch nicht in allen Fällen mit
einem
herkömmlichen Zahnersatz erfüllen. Die Alternative
heißt Zahnimplantate. Heute ist die Implantologie eine
anerkannte
Behandlungsmethode, die Patienten einen Kaukomfort ermöglicht,
wie
er sonst nur mit den eigenen Zähnen möglich ist.
Mehrere
Millionen dieser „künstlichen Zahnwurzeln”
pflanzen
Mundchirurgen weltweit jährlich ein. In einem zweiten,
späteren Arbeitsgang befestigt der Zahnarzt auf den
Implantaten
dann die künstlichen Zähne. Möglich ist die
Implantation
bereits dann, wenn nur ein einziger Zahn fehlt und wenn die
anatomischen und medizinischen Voraussetzungen diesen Eingriff
zulassen. Die künstlichen Zahnwurzeln haben einen ganz
besonderen
Vorteil:
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Sie
verhindern, dass
sich der Kieferknochen zurückbildet - eine langfristige Folge
von
Zahnverlust. Wenn mehrere oder gar alle Zähne fehlen,
können
Brücken oder Zahnprothesen mit Hilfe von Implantaten dauerhaft
verankert werden. Ihr Mundchirurg ist für derartige Eingriffe
speziell ausgebildet. Dazu gehören nicht nur die Implantation,
sondern auch eingehend entsprechende Voruntersuchungen und
ausführliche Patientengespräche.
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Die
Implantate bestehen aus dem biologisch verträglichen Metall Titan.
Dort heilen Sie ein und werden praktisch zum Bestandteil des Knochens.
Nach der Heilungsphase, die mit einem für
Außenstehende
nicht sichtbaren Provisorium überbrückt wird, dienen
die
Implantate als Pfeiler für den eigentlichen Zahnersatz. Sie
sind
sofort voll belastbar. Hat sich der Kiefernknochen bereits
zurückgebildet, weil Zahnlücken schon lange Zeit
bestehen,
kann der Mundchirurg diesen Verlust durch eine Transplantation
körpereigener Knochensubstanz ausgleichen. In der
Implantologie
stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Welche System das
richtige ist, entscheiden Arzt und Patient nach eingehender Beratung.
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Das
Alter eines
Menschen zum Zeitpunkt der Implantation spielt hinsichtlich des
langfristigen Erfolges eine untergeordnete Rolle. Wichtige Kriterien
für eine positive Prognose sind neben der Erfahrung
und
Operationstechnik des Implantologen die
Knochenqualität und die ausreichende Knochensubstanz
und
immer wieder eindringlich erwähnt die Mundhygiene.
Nach klinischen Studien beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass
ein
Implantat nach zehn Jahren noch voll funktionstüchtig
ist,
weit über 90 Prozent.
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